Island ist nicht nur ein Reiseziel, es ist auch pures Abenteuer. Ein Land mit Vulkanen wo mächtige Kräfte die Erde formen: Geysire strömen, Schlammlöcher entstehen, eisbedeckte Vulkane poltern und Gletscher durchschneiden die Berge auf großartige Weise. Reisende kommen nach Island, um die atemberaubende isländischen Natur, die Schönheit der rauen Landschaft, die frische saubere Luft und die Gastfreundschaft der Isländer zu genießen.
Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Island
Island ist ein Traumziel für Reisende, zumindest im Sommer. Die Monate Juni, Juli und August ist die beste Reisezeit. Für viele gibt es nichts Schöneres als die raue Natur der Insel zu erkunden, die farbenfrohen Berge, Lavafelder, unzählige Seen und Wasserfälle und den schwarzen Sand der Strände. Hier ist eine Liste der zehn besten Sehenswürdigkeiten der Insel.
1. Vatnajökull-Nationalpark
Den riesigen, abwechslungsreichen und spektakulären Vatnajökull-Nationalpark (Beitragsbild) gibt es seit 2008. Der Park ist über 14.100 km² groß und nimmt ungefähr 14% des gesamten Landes ein. Der Nationalpark zeigt den atemberaubenden Reichtum an Landschaften und einige der größten Naturschätze Islands, die durch die Kombination von Flüssen, Gletschereis sowie vulkanischen und geothermischen Aktivitäten entstanden sind.
2. Thingvellir-Nationalpark, Südisland
Der Thingvellir-Nationalpark befindet sich an einer tektonischen Plattengrenze, an der sich Nordamerika und Europa mit einer Geschwindigkeit von 1 mm bis 18 mm pro Jahr voneinander lösen. Infolgedessen ist die Ebene von dramatischen Schluchten, Seeen und Flüssen gezeichnet, wie zum Beispiel die große Schlucht Almannagjá . Ein Besucherpfad führt durch die eindrucksvolle Landschaft zum Besucherzentrum auf den Klippen des Alþingi-Geländes.
3. Dynjandi Wasserfälle
Dynjandi ist der beeindruckender Wasserfall der Westfjorde. Das Wasser stürzt über einen mehr als 100 m hohen Felsvorsprung in die Bucht von Dynjandivogur. Die holprige Fahrt dorthin wird entschädigt durch großartige Ausblicke. Besucher sehen die Wasserfälle und das Einzugsgebiet des Wassers für von den Gipfeln und Tälern im Landesinneren.
4. Snæfellsjökull National Park der Spitzenklasse
Der Snæfellsjökull-Nationalpark umfasst einen Großteil der westlichen Spitze der Snæfellsnes-Halbinsel und schlängelt sich um die schroffen Hänge des Gletschers Snæfellsjökull. An seinen Flanken befinden sich Lavaröhren, geschützte Lavafelder, in denen die einheimische isländische Fauna beheimatet ist, sowie erstklassige Vogel- und Wal-Beobachtungsgebiete an der Küste. Der Park ist von Wanderwegen durchzogen und bei gutem Wetter ist es möglich, den Gletscher auf einer Tour oder mit einem Führer zu besuchen.
5. Hornstrandir Naturschutzgebiet
Schroffe Berge, prekäre Klippen und steile Wasserfälle bilden das Hornstrandir Naturschutzgebiet. Dieses Gebiet ist eine der letzten Wildnisse Europas und bedeckt einige der extremsten Teile Islands. Das Naturschutzgebiet ist ein fantastisches Ziel zum Wandern, mit herausforderndem Gelände und ausgezeichneten Gelegenheiten, Polarfüchse, Robben, Wale und eine rege Vogelwelt zu beobachten.
6. Großer Geysir und Strokkur
Der große Geysir gehört zu den berühmtesten Attraktionen für Touristen aus Island. Erdbeben und Eruptionen können die Aktivität der Geysire anregen. Doch die sind sehr selten. Zum Glück gibt es den Geysir Strokkum gleich nebenan. Besucher müssen nicht länger als fünf bis zehn Minuten an der heißen Quelle warten, um eine beeindruckende Fontäne von 15 bis 40 Meter Höhe zu erleben.
7. Skógafoss Wasserfall
Dieser 62 m hohe Wasserfall stürzt über eine Felswand am westlichen Rand von Skógar in die Tiefe. Besucher klettern die steile Treppe hinauf, um ausgezeichnete Aussichten zu genießen, oder gehen zum Fuß der Wasserfälle, die von Nebel- und Regenbögen bedeckt sind. Die Spitze des Wasserfalls ist der Beginn des Fimmvörðuháls-Trecks, der sich 23 km bis nach Toórsmörk, dem Land der Götter, fortsetzt.
8. Lögberg Althing
Von der Almannagjá-Schlucht führt ein Pfad die Besucher zum Lögberg, dem ersten Siedlungsgebiet der Wikinger auf der Insel. Althing erinnert an das isländische Parlament (Al Theingi), das hier in der Nähe von Reykjavík einmal im Jahr zusammentritt und der Lögsögumaður (Gesetzessprecher) die bestehenden Gesetze rezitiert.
9. Reynisfjara Strand
Auf der Westseite von Reynisfjall, dem Hochkamm oberhalb von Vík, führt die Straße 215 etwa 5 km hinunter zum schwarzen Sandstrand Reynisfjara. Dort befinden sich beeindruckende Basaltsäulen, die wie eine magische Kirchenorgel aussehen. Die Stelle bietet außerdem eine hervorragende Aussicht nach Westen bis nach Dyrhólaey. Die umliegenden Klippen sind mit Höhlen übersät, die aus Basalt bestehen.
10. Vestmannaeyjar Archipel
Vestmannaeyjar, ein vorgelagertes Archipel mit schroffen Gipfeln, ist nur eine 30-minütige Fahrt mit der Fähre vom Festland entfernt. Bei einer Bootstour durch die verstreuten Inseln entdecken Besucher kreischende Seevögel, hoch aufragende Klippen und postkartenwürdige Ausblicke auf einsame Jagdhütten auf Felsvorsprüngen. Die über 4000 Einwohner der Insel leben in Heimaey, einer kleinen Stadt deren Zentrum von Lava durchzogen ist.
Das kannst du auf der Ringstraße entdecken
Es gibt keinen besseren Weg, um Island zu erkunden, als ein Auto oder Rad zu mieten und den Roadtrip Rte 1 zu unternehmen, die als Ringstraße bekannt ist. Die 1340 km lange asphaltierte Straße führt einmal um die Insel herum, durch grüne Täler mit Wasserfällen, Gletscherzungen, wüsten-ähnliche Ebenen mit grauem Spülsand und moosbedeckte Lavafelder. Zu den besten Sehenswürdigkeiten gehören:
1. Borgarfjörður Eystri und Seyðisfjörður
Der atemberaubende Fjord Seyðisfjörður sorgt für die meiste Aufmerksamkeit. Er liegt nur 27 Kilometer von der Ringstraße entfernt und begrüßt die wöchentliche Fähre aus Europa in seiner von Bergen gesäumten, mit Wasserfällen übersäten Bucht. Das schöne Borgarfjörður Eystri liegt 70 km von der Ringstraße entfernt. Ein Großteil dieser Strecke ist holprig und nicht asphaltiert.
2. Fimmvörðuháls Hochebene
Wer nicht die Zeit hat, einen der mehrtägigen Treks auf Island zu absolvieren, kann an einem eintägigen Ausflug nach Fimmvörðuháls teilnehmen. Der beginnt an den Kaskaden von Skógafoss. Im Hinterland gibt es weitere Wasserfälle zu entdecken. Besucher gehen vorsichtig auf den Überreste des Eyjafjallajökull-Ausbruchs. Sie wandern entlang der steinernen Terrassen die in Þórsmörk enden, einem Zufluchtsort für Camper, gesäumt von beeindruckenden Gletschern.
3. Snæfellsnes Halbinsel
Die Halbinsel Snæfellsnes mit ihren wilden Stränden, Vogelschutzgebieten, Pferdefarmen und Lavafelder ist eine der besten Gegenden Islands. Die Halbinsel ist entweder als Tagesausflug von der Hauptstadt oder an einem langen erholsamen Wochenende zu erreichen. Es ist kein Wunder, dass es „Island in Miniatur“ heißt. Snæfellsnes beherbergt einen Nationalpark und einen Vulkan mit Gletscherspitzen.
Top 3 Sehenswürdigkeiten in Reykjavik
Reykjavík ist die nördlichste Hauptstadt der Welt und zählt weniger als 200.000 Einwohner. Trotzdem bietet die Stadt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Kultur-, Natur- und Nachtschwärmer gleichermaßen ansprechen.
1. Die Nordlichter genießen
Island ist einer der besten Orte der Welt, um das seltene und wunderschöne Nordlicht zu erleben. Auch in der Innenstadt von Reykjavik ist das Nordlicht zu sehen, aber der beste Ort, um die innerhalb der Stadtgrenzen zu sehen, ist am Meer in Seltjarnarnes.
Dort, fern von den Straßenlaternen sind Besucher in der Lage, die volle Majestät der Erfahrung in sich aufzunehmen. Die Gegend von Grótta ist besonders schön; Viele Vögel nisten dort und es gibt auch einen bezaubernden alten Leuchtturm, der perfekt für Fotografie-Enthusiasten ist.
2. Die Harpa Konzerthalle im Alten Hafen
Der Harpa Konzert- und Konferenzsaal ist ein beeindruckendes Glas-Gebäude am alten Hafen von Reykjavík. Es lohnt sich, dieses ikonische Gebäude nur wegen seiner Architektur zu besuchen und einige großartige Fotos zu machen. Es lohnt sich zu schauen, was während eines Island-Aufenthaltes in der Harpa Konzerthalle stattfindet. Möglicherweise kann man dem Icelandic Symphonic Orchestra möglicherweise während einer Probe zusehen oder ein Konzert der bekanntesten isländischen Bands besuchen.
3. Essen in Reykjavik
Reykjavík hat einige wirklich hervorragende lokale und internationale Küche. Hier befinden sich Restaurants, die auf Meeresfrüchte oder gegrilltes Fleisch spezialisiert sind. Neben isländischen Restaurants gibt es in der Stadt auch hervorragende thailändische, italienische, indische, mexikanische, japanische oder sogar äthiopische Restaurants.
Die lokale Küche konzentriert sich auf Meeresfrüchte und Lammfleisch. Wer das mag sollte einen Tisch in einem der Restaurants in Reykjavík reservieren. Eines der beliebtesten Gerichte ist „Matur og Drykkur“, ein in Hühnerbrühe gekochte Kabeljau-Kopf.
Urlauber-Tipps für Island
Island ist ein faszinierendes Reiseziel für jeden Reisenden und mit einer Vielzahl von Billigflug-Optionen vom europäischen Festland. Es war noch nie so günstig, das Land von Feuer und Eis zu besuchen. Hier sind ein paar Reisetipps:
Oft ist es nicht erforderlich, Geld umzutauschen. Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert. Das ist besonders hilfreich beim Kaufen von Souvenirs und beim Tanken.
Wer sich auf Island wohl fühlen möchte, sollten in einem der vielen Familien-geführten Gasthäusern oder Bauernhöfen übernachten.
Wer einen leichten Schlaf oder Probleme mit dem Einschlafen hat sollte eine Augenmaske nicht vergessen. Im Sommer wird es auf der Insel nie richtig dunkel.
Nicht vergessen: Viele Restaurants und Tankstellen schließen um 21:00 Uhr.
Das Essen ist etwas teuer, aber insgesamt von sehr guter Qualität. Imbisswagen in den Nationalparks bieten oft sehr gute gegrillte Lamm-Spieße. Die traditionelle isländische Küche besteht hauptsächlich aus Meeres-Früchten und Lammfleisch, auf den meisten Menüs befinden sich aber auch Burger, Pizza, Pasta und Salate.
Während es immer eine gute Idee ist, ein paar Wörter der Sprache des Landes zu lernen in dem man unterwegs ist. In Island kann man sich aber ausgezeichnet in Englisch verständigen.
In Island ändert sich das Wetter zu jeder Jahreszeit rasant. Möglicherweise treten Regen, Sonnenschein, Nieselregen und Schnee am selben Tag auf. Die besten Reisemonate im Sommer sind Juni, Juli und August, die Temperatur beträgt dann etwa 25 Grad. Das Klima ähnelt dem Skandinaviens.
Island hat keine Eisenbahn und Busse gibt es fast keine. Da ist es eine gute Idee, ein Auto zu mieten. Nationale und internationale Verleihfirmen sind auf Island vertreten. Im Sommer sind die Fahrzeuge schnell vergriffen, deshalb empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.
Die meisten Besucher kommen mit dem Flugzeug nach Island. Direktflüge sind von mehreren Zielen in ganz Europa verfügbar. Es gibt eine regelmäßige Fährverbindung zwischen Island und Europa, und mehrere Kreuzfahrtschiffe fahren regelmäßig nach Island.
Ein Geheimtipps für die Island-Reise
Island ist eines der sichersten und freundlichsten Länder der Welt. Die meisten Isländer sind stolz auf ihre Gastfreundschaft, doch es gibt ein paar Dinge, die man besser beachten sollte.
Geheimtipp 1: Echt isländische Pullover – aus China
Der „Lopapeysa“, oder isländischer Wollpullover, ist ein Kleidungsstück, das im frühen 20. Jahrhundert entstand, als importierte Fäden traditionelle isländische Kleidung umsetzten und die Bevölkerung neue Wege finden musste, um einen unerwarteten Überfluss an einheimischer Schafwolle zu nutzen. Heute ist der Wollpullover ein begehrtes Mitbringsel. Doch nicht immer sind die Pullover echt. Viele sind in China hergestellt. Authentische Pullover findet man in Bauernhöfen oder im Thorvaldsens Bazar in Reykjavik.
Geheimtipp 2: Wasser in Flaschen
Das beste Getränk in Island ist kostenlos. Aufgrund der reichlichen Frischwasser-Versorgung Islands ist die Qualität des Wassers, das aus jedem Wasserhahn fließt, außergewöhnlich und Sie können überall ein kostenloses Glas Wasser anfordern. Trotzdem wird auf Island an vielen Stellen überteuertes Wasser angeboten. Um nicht darauf hereinzufallen, sollte man seine Flasche im Hotel oder in der Pension füllen.
Geheimtipp 3: Versicherungsschutz für Mietwagen
Ein Auto in Island zu mieten ist relativ teuer. Bei einer Autovermietung werden zahlreiche zusätzliche Versicherungen angeboten, darunter sind eine Asche- und Sand-Versicherung, eine Windschutzscheiben-Versicherung und eine Schotterstraßen-Versicherung. Da können die Gesamtkosten für die Anmietung eines Autos schnell satte Beträge erreichen. Eine Asche- und Sandschutz-Versicherung kann durchaus sinnvoll sein, denn Asche- und Sandstürme können die Lackierung eines Fahrzeugs beschädigen. Auf eine Diebstahlversicherung kann in jedem Fall verzichtet werden. Der Diebstahl von Autos ist in Island äußerst selten.
Island Reiseführer für deinen Urlaub
Wir haben gemeinsam mit motorrad-adventure.de einen Island Reiseführer erstellt, der dir bei der Planung deines Trips helfen wird. Was in dem Reiseführer zu finden ist und warum du dir diesen unbediengt ansehen solltest findest du hier heraus:
Fazit:
Island ist wie kein anderes Reiseziel. Die Insel scheint am Ende der Welt zu liegen und doch können wir Island mit dem Flugzeug in wenigen Stunden oder auch mit der Fähre erreichen. Je nachdem, wann man das Land aus Feuer und Eis besucht, wird es im Sommer von der tiefroten Mitternachtssonne beschienen oder die flackernden Nordlichter (Aurora borealis) stehen im Winter am Himmel. Zeiten um herunterzukommen, auszuspannen und sich inspirieren zu lassen. Willkommen in Island.